Die erste gemeinsame Wohnung - Tipps für Verlobte und Frischvermählte

Mit dem Einzug in die erste gemeinsame Mietwohnung lernen viele Paare einander erst richtig kennen. Bei einer Beziehung, in der jeder seine eigene Wohnung hat, bleiben viele Eigenheiten des anderen verborgen. Schnell stellen die Partner fest, dass der andere das Geld nicht richtig einzuteilen weiß oder jeden Raum in Windeseile in ein Chaos verwandeln kann. Sie ist zu ordentlich, ihm ist Hausarbeit ein Gräuel, sie mag pinke Möbel, er besteht darauf, das Wohnzimmer mit seinen BVB-Fanartikeln auszustatten… Der Krach ist damit vorprogrammiert. Ein paar Überlegungen vor dem Zusammenziehen können viele dieser Streitigkeiten von vornherein vermeiden helfen.

Welche Wohnung ist geeignet?

Nicht nur die monatlichen Kosten sind für die Wahl der richtigen Mietwohnung entscheidend. Die Lage und auch die Größe müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Liebt er den Großstadtrummel sie dagegen mag es lieber ruhig, muss ein Kompromiss her, mit dem beide leben können. In einer zu kleinen Wohnung können sich die Partner nicht so schnell aus dem Weg gehen. Sie sollte deshalb so groß sein, dass beide einen eigenen Bereich haben. So kann sich jeder auch einmal zurückziehen und eigene Hobbys pflegen.

Wer bezahlt was?

Einer der häufigsten Gründe für Streitigkeiten ist das liebe Geld. Eine vorherige Abklärung, wer was bezahlt oder wie alle anfallenden Kosten aufgeteilt werden, hilft dabei, solche Zwistigkeiten zu vermeiden. Verdient einer der Partner wesentlich mehr als der andere, sollte er auch einen größeren Anteil der Lebenshaltungskosten übernehmen. Am besten ist es, eine Liste für alle Kosten zu erstellen. Die Miete für die Wohnung, Kosten für Strom, Gas, Heizung und die notwendigen Versicherungen sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie die Ausgaben für Lebensmittel, Freizeitgestaltungen und das Auto. Viele Paare legen ein Extrakonto für diese Ausgaben an und überweisen monatlich ihren Anteil auf dieses Konto.

Wer kümmert sich um den Haushalt?

Haushalt ist ein leidiges Thema, das oft zu Problemen führt. Vor dem Zusammenziehen sollte darüber ausführlich gesprochen werden und eine Aufgabenverteilung vorgenommen werden. Unangenehme Arbeiten sollten nicht an einem hängen bleiben, sondern gemeinsam erledigt werden. Ob sich die Partner wöchentlich mit dem Putzen abwechseln oder ob sie an bestimmten Tagen gemeinsam Ordnung in der Mietwohnung schaffen, ist dabei egal, wichtig ist nur, dass solche Absprachen eingehalten werden.

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