Silber im Wandel der Zeit - Vom Zahlungsmittel zum Ehering
Edelmetall Silber als Zahlungsmittel vor dem Sein als Verlobungs- oder Trauring
Silber gehört zu den am längsten verwendeten Metallen überhaupt. Schon seit mehr als 6.000 Jahren wird Silber als Zahlungsmittel verwendet – die ersten Drachmen des alten Griechenlands waren aus Silber. Das war irgendwie verständlich, denn die damals größten bekannten Silbervorkommen gab es in Laurion, einer Region südlich von Athen. Im Mittelalter kamen knapp 80 Prozent des weltweit verwendeten Silbers dann aus der Schweiz. Bis zum Jahre 1871 war Silber auch das weltweite Zahlungsmittel schlechthin; der klassische Taler war aus Silber. Dann wurde es vom Gold und dem Goldstandard abgelöst.
Grundlagen zu Ringen
Ringe aus Silber
Ringe aus Gold
Ringe aus Platin
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Einsatzmöglichkeiten von Silber - z.B. Medizin, Schmuck, Fotografie, Solarenergie
Seit dem es seine Bedeutung als Währungsmetall verloren hatte, wurde Silber in anderen Bereichen verstärkt eingesetzt. Hierzu gehören die Medizin, Schmuckherstellung (z.B. Ringe aus Silber), Haushaltsgeräte und die Fotografie. Nach der Entwicklung von Edelstahl ging der Bedarf an Silber auch in diesen Bereichen im 19. und 20. Jahrhundert wieder zurück, mit Ausnahme der Fotografie. Die Silbersalze waren unabdingbar notwendig, um Filme und Fotopapier zu entwickeln. Selbst nach der massenhaften Verbreitung der Digitalfotografie hat sich daran nichts geändert. Dafür taten sich dann andere Anwendungsgebiete für die Verwendung von Silber auf, so zum Beispiel bei Solarzellen und RFID-Chips.
Eheringe und Trauringe aus Silber - Eine lange Tradition
Aber egal, in welchen Bereichen Silber im Laufe der Zeit eingesetzt wurde und wird, seit mehr als 6.000 Jahren wird Silber auch für die Herstellung von Ringen, z.B. zur Verlobung, für Hochzeit, für Partnerringe oder Freundschaftsringe verwendet. Die Vorteile dessen liegen auf der Hand: Silber ist relativ günstig, besonders seit dem Wechsel vom Silber- zum Goldstandard. Es sieht edel aus und ist lang beständig, relativ pflegeleicht und läßt sich leicht und einfach verarbeiten. Vor allem aber Ringe Silber zeitlos – ein Silberring wird immer modern und gleichzeitig klassisch sein.
Silber Legierungen für Ringe, z.b. 925 Sterling Silber
Ähnlich wie Gold wird auch Silber in Legierungen verwendet, das heißt, es wird mit anderen Metallen verbunden. Auf diese Weise erhält sich der Glanz des Silbers, aber die Trageeigenschaften werden verbessert. In der Regel wird Kupfer zugesetzt, welches das Schmuckstück, auch den Ehering aus Silber, härter macht und damit zur Langlebigkeit beiträgt. Genau wie auch beim Goldring wird der Reingehalt des Silbers im Schmuckstück mit einer Punze, dem dreistelligen Zahlenstempel auf der Innenseite des Verlobungsrings bzw. Traurings, angegeben. Je höher die Zahl, desto höher der Silbergehalt der Legierung. Am gängigsten ist 925er Silber, also auf 1.000 Gewichtsteile kommen in dieser Legierung 925 Teile Silber. Diese Legierung wird auch "Sterling-Silber" genannt, nach dem britischen Pfund Sterling. Als es noch Silbermünzen als Zahlungsmittel gab, war die britische Pfundmünze aus genau dieser Legierung gefertigt.
So genanntes Tibet-Silber dagegen hat nur einen Silber-Feingehalt von 250; der Rest der Legierung sind Kupfer und Zinn oder Nickel. Es hat einen silbrigen Glanz, der meist durch eine anschließende Versilberung noch verstärkt wird. Da Nickel aber allergische Reaktionen hervorrufen kann, wird es kaum noch in der Herstellung von Tibet-Silber verwendet. Sowohl Sterling- als auch Tibet-Silber sollte jedoch nicht mit dem so genannten Neusilber, auch als Alpaka oder Alpaka-Silber bekannt, verwechselt werden. Neusilber ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink – es hat gar keinen Silber-Anteil mehr.
Für Eheringe aus Silber wird in erster Linie die 925er Legierung, Sterling-Silber eben, verwendet. Schmuckstücke und Ringe mit diesem Silbergehalt sind formbeständig und langlebig – an einem Trauring aus 925er Silber werden Sie garantiert lange Freude haben.
Silberpflege: Worauf beim Pflegen von Silber besonders achten?
Genau wie Gold gehört Silber zu den Edelmetallen, das heißt, es wird vom Sauerstoff in der Luft nicht angegriffen. Leider ist es nicht so beständig, was andere Bestandteile in der Luft betrifft.
Jeder kennt das "Anlaufen" von Silber, sei es Silberschmuck oder Silberbesteck, welches dann mühevoll wieder auf Hochglanz poliert werden muß. Dieses "Anlaufen" ist eine Patina, also eine dünne Schicht, die im Fachausdruck Silbersulfid heißt. Diese Schicht entsteht, wenn das Silber im Schmuckstück oder im Verlobungs- oder Ehering mit Schwefel bzw. dem Schwefelwasserstoff in der Luft reagiert. Es ist lediglich eine dünne Schicht auf der Oberfläche des Ringes, das Metall als solches wird dabei nicht angegriffen. Wenn Silber-Gegenstände lange bzw. nicht regelmäßig benutzt werden, wie zum Beispiel Silber-Besteck, dann wird geraten, die Gegenstände luftdicht einzupacken und so zu lagern. Auf dieser Weise wird verhindert, daß sich der Schwefel in der Luft nicht mit dem Silber reagieren kann.
Bei Trauringen aus Silber ist das natürlich etwas anderes. Immerhin will man seinen neuen Silber Ring ja zeigen und ganz bestimmt nicht verstecken. Hier bietet sich eine professionelle Reinigung beim Fachmann an. Der Juwelier kann sicherstellen, daß der Ehering aus Silber richtig gehandhabt wird. Von Zeit zu Zeit hilft auch ein Silber-Putz-Tuch aus dem Fachhandel. Mit diesem kann die Patina, die sich unter Umständen auf dem Ehering gebildet hat, wieder entfernt werden. Auf diese Weise erstrahlt der Hochzeitsring aus Silber wieder in gewohntem Glanz.
