Was man über kirchliche Trauung wissen sollte

Für die gläubigen Christen steht es außer Frage: Neben der standesamtlichen Hochzeit, die eher eine formelle Angelegenheit bleibt, ist die kirchliche Trauung von der Bedeutung her viel wichtiger. Für viele jedoch ist das Thema kirchliche Trauung ein Neuland. Man sollte sich mit einigen Fragen vor der Hochzeit auseinandersetzen, um den besonderen Tag so einzigartig wie möglich und schön zu gestalten.

Über diese Regelungen sollte man vor der kirchlichen Hochzeit informiert sein

1. Zu einer kirchlichen Trauung sind alle Christen berechtigt.

2. Nur einer der Ehepartner ist Christ. Es steht nichts im Wege, wenn sich ein Christ mit einem konfessionslosen Partner verbinden möchte. Die Kirche muss in solchen Fällen ihre Zustimmung – Dispens – aussprechen.

3. Ökumenische Trauung – ja oder nein? Es ist nicht möglich, eine ökumenische Trauung durchzuführen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: entweder katholisch oder evangelisch, die Entscheidung muss auf eine der Kirchen fallen.

4. Eine kirchliche Trauung ist rechtlich nicht bindend und wird vom Staat nicht als gültige Ehe anerkannt. Die nur kirchlich getrauten Paare haben keinen Anspruch auf steuerlichen Vergünstigungen, Unterhalt oder Vermögensausgleich.

5. Die für die Trauung benötigte Dokumente. Wie auch bei der standesamtlichen ist bei der kirchlichen Trauung der Personalausweis oder Reisepass vorzulegen. Als Nächstes wird die Taufurkunde benötigt – ein Beweis, dass man einer kirchlichen Gemeinde angehört. Beide Partner müssen ledig im Sinne des Gesetzes sein. Ein entsprechender Nachweis, nicht älter als drei Monate, ist bei der Trauung erforderlich. Besitzt das Paar ein Familienbuch, sollte das vorgelegt werden. Sind sie vor der kirchlichen Trauung bereits standesamtlich getraut, verlangt die Gemeinde entsprechende Heiratsurkunde. Zusätzlich wird von den katholischen Gemeinden die Konfirmations- und von der evangelischen die Firmungsurkunde verlangt.

6. Die Trauzeugen sind bei einer kirchlichen Heirat Pflicht.

7. Die Trauung sollte man möglichst früh bei der Kirchengemeinde anmelden, viele attraktive Termine, zum Beispiel an Wochenenden, sind sehr begehrt. Die Geistlichen führen mit dem Paar in der Regel ein ausführliches Gespräch vor der Trauung, bei dem alle Einzelheiten zum Thema werden.

8. Kleidungsordnung. Eine enge Kleiderordnung gibt es bei der kirchlichen Trauung zwar nicht, ein elegantes und feierliches Outfit ist jedoch gerne gesehen. Bei den Herren bestimmen die Anzüge oder sogar Fracks das Geschehen, bei den Damen sind es festliche Kleider. Die Farbe Weiß ist für die Dame bei solchen Hochzeiten der Brauch. Für diejenigen, die ihre Einkäufe gerne online erledigen, bietet der neue Hochzeitsshop von Heine interessante und attraktive Anregungen bei der Wahl der passenden Hochzeitskleidung.

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