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Die Kunst des passenden Hochzeitsgeschenkes
In der Post liegt eine Einladung zur Hochzeit und wieder einmal stellt sich die Frage nach dem passenden Geschenk. Doch die Sorge ist völlig unbegründet. Mit einem Hochzeitsgeschenk kann man natürlich einiges falsch machen. Das ist allerdings nur dann der Fall, wenn das Geschenk ideenlos oder unpassend ist. Wenn auf ein paar Kleinigkeiten geachtet wird, ist das Finden eines Hochzeitsgeschenkes nicht stressig, sondern macht sogar Spaß.
Grundsätzlich kann ein Geschenk nur dann richtig glücken, wenn folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Wer wird beschenkt?
• Alter
• Geschlecht
• Interessen
• Persönlichkeit
Wer schenkt?
• Alter
• Beziehung zum Brautpaar
• Gemeinsame Interessen
• Persönlichkeit
• Auch: finanzielle Möglichkeiten
Das passende Geschenk ist von all diesen Faktoren abhängig. So kann das perfekte Geschenk einer guten Freundin der Braut anders aussehen, als das Geschenk des Onkels des Bräutigams.
Vorgaben des Brautpaares
Manche Brautpaare machen es ihren Gästen besonders leicht, indem sie mit der Einladung entweder eine Geschenkeliste schicken, oder sich Geld wünschen.
Viele Paare haben bereits einen vollständigen Haushalt und benötigen die traditionellen und klassischen Geschenke für Haushalt und Wohnung nicht. Es ist mittlerweile fast üblich, in einem solchen Fall, einen kleinen Spruch oder einen Reim an das Ende der Einladungskarte zu schreiben, aus dem deutlich wird, dass nur Geldgeschenke erwünscht sind. Falls auf der Einladungskarte solch ein Spruch steht, sollte man sich nach Möglichkeit auch an diese Vorgabe halten.
Immer öfter wird eine Geschenkeliste verwendet, auf die in der Einladungskarte hingewiesen wird. Diese Liste ist dann entweder in einem Kaufhaus, Fachgeschäft oder im Internet hinterlegt. Falls die Liste im Internet abrufbar ist, können Sie auch direkt auf passenden Internetseiten das Geschenk kaufen und sich nach Hause liefern lassen. Ein gutes Beispiel hierfür ist http://www.otto.de/. Mit einem Warenangebot von Kleidung bis Spielzeug findet man bestimmt ein Geschenk von der Liste des Hochzeitspaares. Zwar nimmt diese Variante jedwede Überraschung, allerdings kommt es auch nicht zu unpassenden und unglücklichen Überraschungen. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung, dass das Brautpaar am Ende mit fünf Teeservices nach Hause fährt. Sich an diese konkreten Wünsche und Vorgaben des Brautpaares zu halten, ist eine ungeschriebene Regel und sollte nicht missachtet werden.
Die Geschenkeklassiker
Traditionell werden dem Brautpaar von den Gästen nützliche Dinge für Wohnung und Haushalt geschenkt. Dies rührt vor allem daher, dass in früheren Zeiten das Brautpaar erst nach der Hochzeit zusammen in eine gemeinsame Wohnung zog und viele zuvor noch im Elternhaus lebten. Nach der Hochzeit wurde demnach ein komplett neuer und eigenständiger Haushalt gegründet. Da diese Zeiten aber vorbei sind, sollten Haushaltswaren, ausgenommen von Dekoration, immer in Absprache mit dem Brautpaar geschenkt werden. So kommt es nicht zu überflüssigen oder unpassenden Geschenken.
Das individuelle und kreative Geldgeschenk
Nur Geld in einen Umschlag zu stecken, zeugt nicht gerade von Kreativität. Diese fade Idee steht in keinem Verhältnis zur Bedeutung des Hochzeitstages. Etwas mehr Aufwand darf es daher schon sein.
Geldgeschenke können wunderbar individuell gestaltet und selbst gebastelt werden. Variationen, die mit den Synonymen für Geld („Kohle“, „Mäuse“, „Kröten“) spielen, sind nett. Allerdings gibt es solcherart Geschenkideen beinahe auf jeder Hochzeit zu sehen und sind daher eher altbacken und schnöde. Anders sieht es aus, wenn die Persönlichkeit des Brautpaares einbezogen wird. Spielen diese zum Beispiel Tennis, können Geldscheine an einem Tennisschläger angebracht werden. Mag das Brautpaar Oldtimer, könnte aus Pappe oder Pappmaschee selbst ein Auto gebastelt werden und dort Geld angebracht werden. Falls handwerkliches Geschick fehlt oder wenig Zeit vorhanden ist, kann auch ein kleines gekauftes Modellauto eine passende Grundlage für ein Geldgeschenk sein.
Einfallsreich ist auch in einem Eimer eingefrorenes Geld. Diese Variante sollte aber nur in einer lockeren Hochzeitsgesellschaft Verwendung finden. Weitere Möglichkeiten stellen ein Geldbaum, eine kleine Holzbox oder auch ein Sparschwein dar. Im Handel gibt es mittlerweile Sparschweine in ausgefallenen Designs, Langeweile kommt da gar nicht erst auf. Mit etwas Kreativität wird jedes Geldgeschenk zu etwas Besonderem.
Personalisierte Geschenke
Mittlerweile kann fast alles mit Namen und/oder Bildern versehen werden. Egal ob ein Fotopuzzle, ein graviertes Vorhängeschloss, Glas oder bedruckte und bestickte Kissen – viele Dinge können individuell gestaltet werden. Allerdings sollte hier auf hohe Qualität geachtet werden. Es ist ratsam, eher nützliche und stilvolle Geschenke zu machen.
Pflanzen und Blumen
Haben die Brautleute einen grünen Daumen und lieben die Natur, ist auch das Schenken einer Pflanze angebracht. Dies ist zwar nicht sehr ausgefallen, wird aber auf jeden Fall nicht als unpassend empfunden.
Ausgefallen und Extravagant
Besonders ausgefallen sind Geschenke, wie ein Wochenende in einem Spa, eine Heißluftballonfahrt oder ein Feuerwerk direkt am Hochzeitsabend. Auch Tanzkurse oder gemeinsame Aktivitäten in Form eines Gutscheines können verschenkt werden. Für Genießer kann auch ein Kochkurs, eine original kubanische Zigarre oder ein teurer Whisky ein schönes Geschenk sein. Wichtig ist es die individuellen Faktoren zu beachten. Falls die Braut schwanger sein sollte, ist es kein Fauxpas, dies zum Anlass zu nehmen und etwas für das Kind zu verschenken. Eine selbstgebastelte Windeltorte ist da nur eine Idee. Allerdings sollten nicht nur Geschenke für das Ungeborene Kind dabei sein. Schließlich geht es bei diesem Ehrentag hauptsächlich um das Brautpaar. Absprache mit anderen Gästen ist daher unerlässlich.
Kein Wunderwerk
Als Fazit bleibt zu sagen, dass das Schenken eines passenden Geschenkes kein Wunderwerk ist, wenn auf die Persönlichkeit des Brautpaares und die persönliche Beziehung zu diesem geachtet wird. Außerdem geht es letztendlich nicht darum, andere Gäste mit dem eigenen Geschenk auszustechen, sondern dem Brautpaar eine Freude zu machen.
Bild-Quellen: ©Goldkäfer – flickr.com und ©Carolina Ruiz León – flickr.com
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